Skip to main content

Sandra Ottenbacher

Entfaltungscoaching

Metamorphose: Wenn sich Dein Leben ändert, ändern auch die Menschen in Deinem Umfeld

Es ist nicht einfach, damit umzugehen. Wir Menschen sind und bleiben Gewohnheitstiere. Nur weil sich in unserem Leben eine Wandlung vollzieht – und dabei kommt es nicht darauf an, in welche Richtung oder warum – werden uns nahestehende Menschen nicht mehr ‚so wahrnehmen wie bisher‘. Wir sind nicht mehr so, wie sie uns kennen und das verunsichert.

Viele können mit unserem neuen Leben – auch wenn es nur einen Teil unseres Lebens betrifft – nicht umgehen. Doch bevor sie sich zurück ziehen oder sich von uns abwenden, werden sie immer versuchen, Dein Leben ‚wieder in den für sie bekannten Zustand‘ zurück zu führen. Du wirst Dich mit vermeintlich guten Ratschlägen konfrontiert sehen. Es werden Dir Alptraumszenarios vor Augen geführt… alles nur um Dich wieder so herzustellen, wie Du in ihre Welt passt.

Denn wenn sie auch diesen Teil in Deinem Leben mit Dir gehen wollen, müssen auch sie sich ändern. Das macht Angst und Viele sind dazu nicht bereit. Fazit: Einige werden sich ganz abwenden, andere werden sich nicht mehr melden oder ziehen sich einfach mal vorsichtshalber zurück. Nur ein paar bleiben an Deiner Seite.

Diese Situation ähnelt einer Schiffsreise über den Ozean. Zwar abgelegt und auf hoher See – aber noch nicht im Zielhafen angekommen.

Gerade in einer Wandlungsphase sind gerade wir selbst sehr verletzlich. Ähnlich einem Schmetterling, der gerade die Wandlung durch Entpuppung vollzogen hat. Noch nicht im neuen Leben angekommen und auch nicht mehr im wohlbekannten Schutzstadium, im sicheren Kokon, in unserem bisher wohlbekannten Umfeld. Der Schmetterling braucht nach seiner Entpuppung einige Zeit, bis seine Flügel stark genug sind, ihn in ein neues Leben zu tragen. In dieser Zeit ist er allein auf sich gestellt. Schutzlos. Der Umwelt ausgesetzt. Genau wie wir, wenn wir neue Wege gehen.

Was geschieht in dieser Zeit mit einem selbst? Es ist sicher eine Zeit, in der viele Zweifel aufkommen. Wir verlassen bekanntes Terrain. Doch, was bringt uns das Unbekannte, das Neue? Mit Sicherheit wissen können wir es nicht. Auch werden möglicherweise Traurigkeit, Einsamkeit, Wut oder ähnliche Gefühle über uns herein brechen. Gefühle und Emotionen, mit denen auch unser Ego versucht, uns wieder in die ‚alte Kiste‘ zurück zu befördern. Auch unser Ego mag keine Veränderungen. Das dürfen wir in dieser Zeit nicht vergessen.

Alle Gefühle, Emotionen und Gedanken wollen in dieser Zeit beachtet werden. Sie annehmen, aber nicht konservieren. Wichtig ist ein offener Umgang mit sich selbst. Sich selbst eingestehen, wenn man Angst hat und die Angst ansehen, wie einen guten Freund. Sie ist da, aber sie ist nicht Dein Leben. Und so verhält es sich mit all den ‚internen Zeitgenossen‘, die mit Dir in Dir selbst Dein Leben teilen. Jeder ist wichtig, doch keiner kann allein überleben. Nimm sie alle mit auf Deine Reise ins Neuland – auf Dein Abenteuer.

Es werden neue Menschen in Deinem Leben auftauchen, die den nächsten Teil des Weges mit Dir gehen. Das geschieht automatisch. Versuche nicht, sie in Dein Leben zu zerren, nur weil Du gerade nicht weisst, wie es weiter geht. Denk an die Reise. Denk an den Zielhafen. Es bringt nichts, sich voller Ungeduld 200km davor ins Meer zu stürzen. Geniess die Reise, schliess Freundschaft mit Deinem Ego und lerne Dich in dieser Zeit besser kennen. Es ist Deine Zeit.

Und was, wenn wir dann ankommen, wenn wir am Ziel dieser Reise angelangt sind?

Wir können am Ziel nur offen und neugierig dieses Neuland in und um uns herum entdecken. Und uns allmählich darin zu Recht finden, wie in einer neuen Stadt. Die eine oder andere Blessur werden wir sicher davon tragen, wenn wir an Grenzen stossen, die wir als solche zuvor nicht erkannt haben. Ganz so, wie in Kindertagen. Das ist Leben.

Freue Dich über neue Menschen und Inspirationen in Deinem Leben.
Ich wünsch Dir eine wunderbare Reise und ein glückliches Landen im neuen Lebensabschnitt!


Herzlichst,
Sandra Ottenbacher

 
© Text und Bild Sandra Ottenbacher