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Sandra Ottenbacher

Entfaltungscoaching

Im (Bann-)Kreis der Jahreszeiten

Der Wechsel von Oktober zu November bringt viele alte und neue Feste und Rituale mit sich. Samhain – Allerheiligen – Halloween. Sie alle vereinigen in sich den Übergang von der hellen zur dunklen Jahreszeit. Speziell in dieser Zeit – so sagt man – seien die Schleier zu den Ahnen nicht ganz so dicht.

Ich reihe mich mit diesem Text nicht ein in bereits unzählige Abhandlungen davon, wie solche Bräuche zu sein haben und wie sie bitteschön auch zu feiern sind. Nein.

Doch ein kleiner Exkurs sei hier angebracht: Was heute leider so sehr kommerziell daher kommt (ob nun Halloween oder Allerheiligen), hat seinen Ursprung in uralten, wirklich naturverbundenen Feiern der Menschen. Dem Abschluss des Sommers, der Beginn des Winters – und damit der harten Jahreszeit – dem Dank für den Erntesegen, dem Gedenken der Verstorbenen, der Bitte für ein gutes neues Jahr.

Es gibt viele Darstellungen und Riten dazu. Es gibt viele Vorstellungen und Bräuche. Ihnen allen innen ist, dass sie oftmals nach festgelegten Regeln verlaufen. Ob nun keltisch, christlich oder neuzeitlich. Und hier kommt der Bann ins Spiel – oder eben nicht…

Ich bin kein Freund starrer Vorgaben. Und ich bin auch kein Freund von ‚Richtig‘ oder ‚Falsch‘.

Für mich zählt an solchen Bann-Kreistagen innerhalb der Jahreszeiten mehr, dass ich mich bewusst damit beschäftige, mich auf meine Intuition einlasse, mich selbst wahrnehme und innehalte. Denn Eines ist Gewiss: Es gibt nunmal mehr zwischen Himmel und Erde als nur Luft. Und selbst die ‚sehen‘ wir normalerweise nicht.

Sich Zeit nehmen um solche Wendetage bewusst zu gestalten, finde ich wichtig. Und hier sei es jedem selbst überlassen, wie er dies gestalten mag. Ob nun doch mit festgeschriebenen Riten oder eben frei nach eigenem Gutdünken.

Zumindest ein bisschen Zeit in der Natur zu verbringen, sich zu erden, sich auf die eigenen Empfindungen einzulassen, sie wahrzunehmen ohne zu beurteilen, ist meiner Ansicht nach schon eine gute Sache. Und sich so den Momenten zu öffnen, die dem Zauber des Übergangs innewohnen. Bewusst und Un-Bewusst zugleich.

Ohne Druck – ohne Vorgaben – ohne Erwartung. Lass Dich ein auf mögliche magische Momente im Bann-Kreis der Jahreszeiten.


Herzlichst,
Sandra Ottenbacher


© Bild und Text Sandra Ottenbacher