Sandra Ottenbacher
Entfaltungscoaching
Masquerade - Wann entlarvst Du Dich selbst?

Nur in der närrischen Zeit sind die Masken und Larven, die wir tragen, wirklich sichtbar.
Werden mit Vergnügen getragen.
Zum Vergnügen getragen.
Getragen, um unerkannt intrigieren (*) zu können.
Getragen, um sich darzustellen. Um gesehen zu werden.
Um aufzufallen.
Um etwas zur Schau zu stellen.
Sich zu maskieren und in eine andere Rolle zu schlüpfen, gehört zur Fasnachtszeit. Was früher der Vertreibung von bösen Geistern und dem Winter galt, ist heute eine für viele Menschen wohltuende Zeit. Einmal raus aus dem Alltag - jemand anderes sein. Vermeintlich.
Ja, diese Zeit hat schon etwas Befreiendes an sich. An wenigen Tagen im Jahr herrscht eine Stimmung, die jeden der sie erlebt, in seinen Bann zieht. Ein paar Tage dem Alltag entfliehen. Sich als jemand anderes auszugeben. In die Maske und das Kostüm einer anderen Person oder eines anderen Geschöpfes zu schlüpfen. Sich dementsprechend auch anders zu geben.
Und doch. Es ist auffallend, wie viele Menschen ihre Masken tagtäglich tragen. Im Alltag. Ausserhalb der fünften Jahreszeit.
Die Masken unseres täglichen Lebens sind für uns oft Schutz und Tarnung. Doch sie trennen auch. Sie trennen uns nicht nur von anderen, sondern auch – und das ist viel schwerwiegender – von uns selbst.
Wozu dient Dir Deine tägliche Masquerade? Welche Gründe bewegen Dich dazu?
> Um aufzufallen und beachtet zu werden? Zu Deinem Vergnügen? Oder um in der Masse gerade nicht aufzufallen?
> Warum trägst Du Deine Maske? Vor wem oder was verbirgst Du Dein wahres Gesicht?
> Wann legst Du Deine Maske im ‚normalen Leben‘ ab und gibst Dich offen und echt, so wie Du wirklich bist?
> Wann kannst Du zeigen wie Du fühlst, wie Du denkst? Wem zeigst Du Dein unmaskiertes Antlitz, Deine Verletzlichkeit?
> Wann bist Du bereit, Dich selbst so zu erkennen, wie Du im innersten vollkommenen Kern tatsächlich bist?
> Bist Du bereit, Deiner ursprünglichen Natürlichkeit wieder unmaskiert in die Augen zu blicken? Wovor hast Du Angst, wenn Du es nicht tust?
Leg nicht nur nach der Fasnachtszeit einmal alle Masken ab. Kläre mit Deinem unmaskierten Antlitz Deinen ungetrübten Blick auf Dich und auf andere.
Es eröffnet sich Dir eine neue Klarheit. Sichtbar.
Werde authentisch. Zeig Dich. Fern jeglicher Masquerade. Entlarve Dich selbst.
„Jetzt zeigt Ihr Euer wahres Gesicht, bis jetzt war’s nur die Larve.“
– Friedrich Schiller: ‚Maria Stuart‘ 3. Aufzug, 4. Auftritt –
Herzlichst,
Sandra Ottenbacher
(*) Vor allem in der Zentralschweiz wird nach alter Tradition noch ‚intrigiert‘. Bekannt dafür sind sicher die echten Chrienser Masken, wie Wöschwiiber, Buure- oder Bärner-Wiiber, u.a., welche sich unter den Einheimischen gerne mal diejenigen Personen rausgesucht haben, welche sie unerkannt vor der Gemeinschaft aufs Korn nehmen konnten. Da wird und wurde so manches ‚Geheimnis‘ oder das eine oder andere ‚Fehlverhalten‘ ausgesprochen und so demjenigen, den man intrigiert hat, die Möglichkeit geboten, sich doch im folgenden Jahr diesbezüglich zu bessern. Solches Intrigieren ist und war immer scherzhaft, nicht verletzend und nicht böswillig. Es kommt und kam einem erhobenen Zeigefinger gleich.
Bitte beachte die ©:
Bild, wie alle Portraits von mir auf dieser Homepage: Dani Lüthi Fotografie - https://www.daniluethi.com/
Text: Sandra Ottenbacher
Werden mit Vergnügen getragen.
Zum Vergnügen getragen.
Getragen, um unerkannt intrigieren (*) zu können.
Getragen, um sich darzustellen. Um gesehen zu werden.
Um aufzufallen.
Um etwas zur Schau zu stellen.
Sich zu maskieren und in eine andere Rolle zu schlüpfen, gehört zur Fasnachtszeit. Was früher der Vertreibung von bösen Geistern und dem Winter galt, ist heute eine für viele Menschen wohltuende Zeit. Einmal raus aus dem Alltag - jemand anderes sein. Vermeintlich.
Ja, diese Zeit hat schon etwas Befreiendes an sich. An wenigen Tagen im Jahr herrscht eine Stimmung, die jeden der sie erlebt, in seinen Bann zieht. Ein paar Tage dem Alltag entfliehen. Sich als jemand anderes auszugeben. In die Maske und das Kostüm einer anderen Person oder eines anderen Geschöpfes zu schlüpfen. Sich dementsprechend auch anders zu geben.
Und doch. Es ist auffallend, wie viele Menschen ihre Masken tagtäglich tragen. Im Alltag. Ausserhalb der fünften Jahreszeit.
Die Masken unseres täglichen Lebens sind für uns oft Schutz und Tarnung. Doch sie trennen auch. Sie trennen uns nicht nur von anderen, sondern auch – und das ist viel schwerwiegender – von uns selbst.
Wozu dient Dir Deine tägliche Masquerade? Welche Gründe bewegen Dich dazu?
> Um aufzufallen und beachtet zu werden? Zu Deinem Vergnügen? Oder um in der Masse gerade nicht aufzufallen?
> Warum trägst Du Deine Maske? Vor wem oder was verbirgst Du Dein wahres Gesicht?
> Wann legst Du Deine Maske im ‚normalen Leben‘ ab und gibst Dich offen und echt, so wie Du wirklich bist?
> Wann kannst Du zeigen wie Du fühlst, wie Du denkst? Wem zeigst Du Dein unmaskiertes Antlitz, Deine Verletzlichkeit?
> Wann bist Du bereit, Dich selbst so zu erkennen, wie Du im innersten vollkommenen Kern tatsächlich bist?
> Bist Du bereit, Deiner ursprünglichen Natürlichkeit wieder unmaskiert in die Augen zu blicken? Wovor hast Du Angst, wenn Du es nicht tust?
Leg nicht nur nach der Fasnachtszeit einmal alle Masken ab. Kläre mit Deinem unmaskierten Antlitz Deinen ungetrübten Blick auf Dich und auf andere.
Es eröffnet sich Dir eine neue Klarheit. Sichtbar.
Werde authentisch. Zeig Dich. Fern jeglicher Masquerade. Entlarve Dich selbst.
„Jetzt zeigt Ihr Euer wahres Gesicht, bis jetzt war’s nur die Larve.“
– Friedrich Schiller: ‚Maria Stuart‘ 3. Aufzug, 4. Auftritt –
Herzlichst,
Sandra Ottenbacher
(*) Vor allem in der Zentralschweiz wird nach alter Tradition noch ‚intrigiert‘. Bekannt dafür sind sicher die echten Chrienser Masken, wie Wöschwiiber, Buure- oder Bärner-Wiiber, u.a., welche sich unter den Einheimischen gerne mal diejenigen Personen rausgesucht haben, welche sie unerkannt vor der Gemeinschaft aufs Korn nehmen konnten. Da wird und wurde so manches ‚Geheimnis‘ oder das eine oder andere ‚Fehlverhalten‘ ausgesprochen und so demjenigen, den man intrigiert hat, die Möglichkeit geboten, sich doch im folgenden Jahr diesbezüglich zu bessern. Solches Intrigieren ist und war immer scherzhaft, nicht verletzend und nicht böswillig. Es kommt und kam einem erhobenen Zeigefinger gleich.
Bitte beachte die ©:
Bild, wie alle Portraits von mir auf dieser Homepage: Dani Lüthi Fotografie - https://www.daniluethi.com/
Text: Sandra Ottenbacher